13. Januar 2021

AfD-Fraktion zu den Schulschließungen: „Die Regierung opfert einen ganzen Jahrgang für nichts!“

Bil­dungs­mi­nis­ter Tull­ner hat erklärt, dass die Schu­len in Sach­sen-Anhalt abge­se­hen von Abschluss­klas­sen bis Ende Febru­ar geschlos­sen blei­ben. Der Unter­richt fin­det wei­ter­hin als Fern­un­ter­richt statt. Die Feri­en vom 8. bis zum 13. Febru­ar blei­ben als Lern­pau­se erhalten.

Dazu erklärt Dr. H.-Th. Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Landtagsfraktion:

„Die Ent­schei­dung, die das Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um getrof­fen hat, ist ver­hee­rend. Die Erfah­run­gen wäh­rend des ers­ten Schließ­r­un­ter (deutsch für ‚Lock­down‘) haben uns gezeigt, dass der sog. Distanz­un­ter­richt mit­hil­fe von Haus­auf­ga­ben und Ler­nen am Com­pu­ter nicht funk­tio­niert. Die Ergeb­nis­se blei­ben hin­ter den Lern­ergeb­nis­sen beim Prä­senz­un­ter­richt weit zurück. Hin­zu kommt die Belas­tung der Eltern, die wegen ihrer Berufs­tä­tig­keit zumeist ein­fach nicht in der Lage sind, in die Rol­le des Leh­rers zu schlüp­fen und zuhau­se ein Alter­na­tiv­pro­gramm zur Schu­le auf­zu­le­gen. Die Kin­der blei­ben sich selbst über­las­sen, spie­len stun­den­lang am Com­pu­ter oder sur­fen ohne Auf­sicht sinn­frei im Inter­net und ver­wahr­lo­sen regelrecht.

Und das alles wofür? Angeb­lich soll die Aus­brei­tung des Coro­na-Virus ein­ge­dämmt wer­den. Dabei wis­sen wir, dass ers­tens Kin­der und Jugend­li­che eine Anste­ckung meist sym­ptom­los bewäl­ti­gen und nicht im Gerings­ten gefähr­det sind, dass zwei­tens die Schu­len kei­ne Infek­ti­ons­her­de dar­stel­len und dass drit­tens das Coro­na-Virus gene­rell nicht so gefähr­lich ist, dass sol­che gene­rel­len Ein­däm­mungs­maß­nah­men gerecht­fer­tigt wären. Bil­dungs­mi­nis­ter Tull­ner opfert also einen gan­zen Schü­ler­jahr­gang für nichts. Wir müs­sen end­lich dazu über­ge­hen, wie bei der Grip­pe auch, die gefähr­de­ten Bevöl­ke­rungs­grup­pen, ins­be­son­de­re die über 80-Jäh­ri­gen beson­ders zu schüt­zen, allen ande­ren aber ihr nor­ma­les Leben zurückzugeben.“