9. Mai 2019

AfD zur „Erklärung der Vielen“: Ein Verständnis von Kunstfreiheit wie in der DDR!

63 Thea­ter­be­trie­be, Orches­ter, Muse­en und Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen aus Sach­sen-Anhalt haben eine sog. „Erklä­rung der Vie­len“ unter­zeich­net. Die Erklä­rung sieht in „rech­tem Popu­lis­mus“ eine Gefahr für die Kunst­frei­heit und ruft zu Gegen­maß­nah­men auf. Sie ist Teil einer von Ber­lin aus­ge­hen­den bun­des­wei­ten Initiative.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Land­tags­frak­ti­on Sach­sen-Anhalt: „Die ‚Erklä­rung der Vie­len‘ ent­wirft die Visi­on einer ultra­li­be­ra­len Gesell­schaft, die alle Tra­di­ti­on auf­gibt und kei­ner­lei Unter­schie­de mehr zwi­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen und Aus­län­dern, zwi­schen den eige­nen Leu­ten und den Frem­den macht. Jeder, der die­ser frag­wür­di­gen Uto­pie nicht anhängt, wird zum Feind erklärt und aus­ge­grenzt. Ihm darf ‚kein Podi­um‘ gege­ben werden.

Mit­hil­fe von Begrif­fen wie ‚All­tags­ras­sis­mus‘ wer­den nor­ma­le und rich­ti­ge Ver­hal­tens­wei­sen der Mehr­heits­ge­sell­schaft als Rechts­extre­mis­mus und Ras­sis­mus dif­fa­miert. Die Kunst wird dar­auf ver­pflich­tet, dage­gen anzu­kämp­fen. Das wie­der­um ist nichts ande­res als Gleich­schal­tung. Die 63 Unter­zeich­ner reprä­sen­tie­ren kei­ne Viel­falt, son­dern tris­te Einfalt.

Die ‚Erklä­rung der Vie­len‘ offen­bart damit ein Kunst­ver­ständ­nis wie in der DDR. Sie ist Aus­druck eines abge­ho­be­nen Kul­tur­be­triebs, der jeden Kon­takt zum Volk ver­lo­ren hat. Eben des­halb besteht aber kein Anlass zur Beun­ru­hi­gung: Die­ser völ­lig über­zo­ge­ne und von tota­li­tä­rem Ungeist gepräg­te Angriff auf die Mehr­heits­ge­sell­schaft wird zum Bume­rang. Die ‚Erklä­rung der Vie­len‘ will aus­gren­zen; sie wer­den sich aber nur selbst ausgrenzen.“