1. Mai 2018

Der Wiederaufbau geht voran – die sog. “Flüchtlinge” werden in ihrer Heimat gebraucht!

Hier der Bericht: Et audia­tur alte­ra pars – Berich­te aus Syri­en (12)

140 Fabri­ken neh­men die Pro­duk­ti­on im Gewer­be­ge­biet Fad­lun im Umland von Damas­kus wie­der auf!

Das von der Sabi­na-Brü­cke bis zum Bahn­hof der Regi­on Qadam rei­chen­de Gewer­be­ge­biet Fad­lun umfaßt die Hälf­te der Indus­trie von Damas­kus. Das dort ver­tre­te­ne Spek­trum reicht von Weber­rein und che­mi­scher Indus­trie über die Her­stel­lung von Klei­dung und Spin­ner­rein bis hin zu phar­ma­zeu­ti­scher Indus­trie, Stahl­pro­duk­ti­on und wei­te­ren Indus­trie­zwei­gen, die wie­der auf­ge­rich­tet wer­den konn­ten, nach­dem die Hel­den der ara­bisch-syri­schen Armee Schutz und Sicher­heit wie­der­her­ge­stellt und die Indus­trie­ar­bei­ter begon­nen haben, die Anla­gen trotz der gro­ßen Zer­stö­rung zugäng­lich zu machen und zu reparieren.

Stän­di­ge Akti­vi­tät, die erhöh­ten Anstren­gun­gen des Bezirks Damas­kus Umland in Abstim­mung mit den Unter­neh­mern der Regi­on Fad­lun zur Wie­der­errich­tung der zer­stör­ten Infra­struk­tur und schließ­lich die Bereit­stel­lung ver­schie­de­ner Diens­te wie Was­ser- und Strom­an­schluß, Abwas­ser­ent­sor­gung und Tele­fon­an­schluß waren die Grund­la­ge dafür, daß die­se akti­ve Regi­on so schnell zu Arbeit und Pro­duk­ti­on zurück­keh­ren konnte.

Arbei­ter und Hand­wer­ker bekräf­tig­ten gegen­über dem Ver­tre­ter von Sana, daß der Ter­ror nicht ver­hin­dern wird, daß das Leben wei­ter­geht und sich das Rad der Arbeit und Pro­duk­ti­on wei­ter dreht. (Dies erklär­ten sie), wäh­rend sie ihrer Arbeit in der Nähe der Regi­on der Kampf­hand­lun­gen nach­gin­gen, die die ara­bisch-syri­sche Armee durch­ge­führt hat, um die gesam­te Regi­on Qadam und al-Hadjar al-Aswad aus den Klau­en der Ter­ro­ris­ten zu befreien.

Der Inge­nieur Salah al-Allaf, Inha­ber einer Pro­duk­ti­ons­stät­te für ara­bi­sche und euro­päi­sche Möbel, sag­te, daß sei­ne Werk­statt seit mehr als einem Jahr wie­der zugäng­lich ist, er aber die Pro­duk­ti­on nach einem Still­stand von sie­ben Jah­ren erst wie­der zu Beginn des Jah­res mit drei Arbei­tern auf­ge­nom­men hat. Er wies dar­auf hin, daß sie trotz der gro­ßen Zer­stö­rung und der Schwie­rig­kei­ten beim Ein- und Aus­ge­hen neu gegrün­det und die Arbeit wie­der­auf­ge­nom­men haben.

Kha­lid al-Baqa’i, Arbei­ter in einer Spin­ne­rei, erklär­te, daß die Fabrik ursprüng­lich in der Regi­on Dara­ya lag und dann unge­fähr zwei Mona­te, nach­dem die Orte wie­der zugäng­lich waren, nach Fad­lun umge­zo­gen ist. Er erklär­te, daß die Fabrik den spe­zi­el­len Faden für die Armee­uni­for­men und Socken pro­du­ziert und wies dar­auf hin, daß die Fabrik aktu­ell mehr als 10 Arbei­ter beschäf­tigt, die in zwei Schich­ten arbeiten.

Der Inge­nieur Hazim Abdal­ha­fiz, Direk­tor in der Sham­mut-Han­dels­grup­pe, bekräf­tig­te, daß die Arbeit in der Regi­on trotz Schwie­rig­kei­ten und Hin­der­nis­sen wei­ter­geht. Er sag­te: „Wir wer­den nicht inne­hal­ten, bis wir unser Land wie­der­auf­ge­baut haben!“, wäh­rend der Arbei­ter Muham­mad Ham­za erklär­te, daß die Bewe­gung aktiv bleibt und die Schwie­rig­kei­ten, denen sie bei der Arbeit gegen­über­ste­hen, gerin­ger wer­den, ins­be­son­de­re die Ver­si­che­rung von Autoteilen.

Taqi ad-Din Sad ad-Din, ein Arbei­ter einer Pro­duk­ti­ons­stät­te für Tre­so­re und Tank­be­häl­ter, erklär­te, daß die Fabrik sofort nach dem Aus­zug der Ter­ro­ris­ten aus der Regi­on zur Pro­duk­ti­on zurück­ge­kehrt ist, denn Schutz und Sicher­heit sind die Grund­la­ge jeder Arbeit. Das ist das, wor­an der Staat im Moment arbei­tet, um die­ser Regi­on ihren Glanz wie­der zu geben, zu der uns die bewaff­ne­ten Ter­ror­or­ga­ni­sa­tio­nen seit Jah­ren den Zugang ver­wehrt haben.

Fauz Hala­bi, der Geheim­se­kre­tär des Indus­trie­aus­schus­ses von Fad­lun, wies auf die Bedeu­tung der Regi­on auf­grund ihrer Nähe zu Damas­kus hin. Er stell­te her­aus, daß es gelun­gen ist, unmit­tel­bar nach der Befrei­ung der Regi­on mit der Sanie­rung und Erschlie­ßung ihrer Infra­struk­tur zu begin­nen, daß die Arbeit Tag für Tag bes­ser wird und wie­der ein nor­ma­les Leben in der Regi­on beginnt.

Mazin Schabi’un, der Prä­si­dent des Indus­trie­aus­schus­ses von Fad­lun, sag­te: „Die Akti­vi­tät, die Bewe­gung und die Sicher­heit der Regi­on sind zurück­ge­kehrt dank der Anstren­gun­gen und der Opfer der ara­bisch-syri­schen Armee. Die Hand­wer­ker began­nen, ihre Werk­stät­ten wie­der in Betrieb zu neh­men, bis 140 Werk­stät­ten wie­der in der Pro­duk­ti­on stan­den. Außer­dem gibt es 100 Werk­stät­ten, die sich noch in der Pha­se der Sanie­rung und Her­rich­tung befinden.“

Er wies auf die gro­ßen Anstren­gun­gen hin, die der Staat unter­nom­men hat, um alle öffent­li­chen Dienst­leis­tun­gen in der Regi­on sicher­zu­stel­len, und for­der­te, Gewer­beer­laub­nis­se leich­ter zu ertei­len, alles dafür zu tun, daß die Hand­wer­ker mög­lichst schnell zurück­keh­ren kön­nen und mehr Fle­xi­bi­li­tät bei der Umset­zung des Geset­zes Nr. 4 zu zei­gen, das vor zwei Jah­ren erlas­sen und nun ver­län­gert wur­de, weil es die geschä­dig­ten Hand­wer­ker in den Gewer­be­ge­bie­ten von Steu­ern freistellt.

Schabi’un wies auch dar­auf hin, wie wich­tig es ist, daß die Hel­den der ara­bisch-syri­schen Armee jetzt die Regi­on Madi­ni­y­ya zurück­er­obern, die sich bis zur Regi­on Bur Said erstreckt und bis zum Bahn­hof reicht, denn sie umfaßt die für Damas­kus wich­tigs­ten Indus­trie­zwei­ge. Sie erschließt den Hand­wer­kern neue Hori­zon­te ins­be­son­de­re nach der Eröff­nung des alten Daraa-Weges, um mit dem Wie­der­auf­bau der Fabri­ken, Pro­duk­ti­ons­stät­ten und klei­ne­ren Werk­stät­ten zu begin­nen, die als Grund­la­ge der Beschäf­ti­gung in der Regi­on gelten.

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