29. Mai 2017

Inklusion ist gescheitert!

Eine vom Lehre­ver­band Sach­sen-Anhalt (VBE) und dem Thü­rin­ger Leh­rer­ver­band (tlv) in Auf­trag gege­be­ne Umfra­ge unter Leh­rern in Sach­sen, Thü­rin­gen und Sach­sen-Anhalt zum The­ma Inklu­si­on hat nach­ge­wie­sen, dass wei­te Tei­le der Leh­rer­schaft in Mit­tel­deutsch­land die­sem Gesell­schafts­expe­ri­ment kri­tisch gegen­über­ste­hen. Nur 49 Pro­zent spre­chen sich für Inklu­si­on aus. Bemän­gelt wird vor allem, dass die per­so­nel­le Aus­stat­tung der Schu­len nicht reicht, um den durch die Inklu­si­on erhöh­ten Bedarf zu decken.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Frak­ti­on: „Die aktu­el­le For­sa-Umfra­ge zur Inklu­si­on hat nach­ge­wie­sen, was jeder, der sich sei­nen Rea­li­täts­sinn bewahrt hat, weiß: Der gemein­sa­me Unter­richt von Kin­dern mit und ohne spe­zi­el­len För­der­be­darf ist ein Ver­lust­ge­schäft für alle Sei­ten. Die nor­mal­be­gab­ten Kin­der pro­fi­tie­ren nicht, die behin­der­ten Kin­der pro­fi­tie­ren nicht und die Leh­rer pro­fi­tie­ren eben­falls nicht.

Die Stu­die offen­bart die gra­vie­ren­den Män­gel der Inklu­si­ons­pra­xis, krankt aber an Vor­ein­ge­nom­men­heit. Ihre Fra­ge­stel­lung zielt dar­auf ab, was sich ändern müss­te, damit Inklu­si­on gelingt, und setzt damit Inklu­si­on als erstre­bens­wer­tes Ziel vor­aus. Eine wirk­lich ergeb­nis­of­fe­ne Stu­die hät­te fra­gen müs­sen, ob Inklu­si­on über­haupt den beson­de­ren Bedürf­nis­sen behin­der­ter Kin­der gerecht wer­den kann.

Das war aber allem Anschein nach von den Auf­trag­ge­bern nicht gewünscht. Und so zie­hen der Thü­rin­ger Leh­rer­ver­band und der Leh­rer­ver­band Sach­sen-Anhalt aus dem Befund ihrer Stu­die auch die fal­schen Schlüs­se. Indem die Ver­bän­de die Dop­pel­be­set­zung der Klas­sen durch Leh­rer und Son­der­päd­ago­gen, die Ver­klei­ne­rung der Klas­sen und die Unter­stüt­zung durch soge­nann­te mul­ti­pro­fes­sio­nel­le Teams for­dern, wol­len sie die Inklu­si­on nur noch for­cie­ren. Die AfD-Frak­ti­on dage­gen sagt: Was der VBE for­dert, wür­de die Kos­ten im Bil­dungs­we­sen explo­die­ren las­sen und bes­ten­falls dafür sor­gen, dass die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen der Inklu­si­on abge­mil­dert wer­den. Wir dür­fen unser Geld aber nicht für eine als Selbst­zweck betrie­be­ne Inklu­si­on ver­pul­vern, son­dern müs­sen es so ein­set­zen, dass unse­re Kin­der opti­mal geför­dert wer­den. Nicht die Flucht nach vor­ne, nicht der wei­te­re Aus­bau, son­dern der Abbruch des auf gan­zer Linie geschei­ter­ten Inklu­si­ons­expe­ri­ments muss des­halb die Kon­se­quenz aus den bis­he­ri­gen Erfah­run­gen sein! Inklu­si­on ist gescheitert!“

http://www.afdfraktion-lsa.de/tillschneider-inklusionsirrsinn-beenden-kinder-optimal-foerdern/