17. März 2017

Jahrgangsübergreifenden Unterricht ermöglichen!

Das Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um plant infol­ge des aku­ten Leh­rer­man­gels, die Stun­den­zu­wei­sun­gen an ein­zel­ne Schu­len zu kür­zen. Die­se Maß­nah­me wird von der GEW scharf kri­ti­siert und auch der Phi­lo­lo­gen­ver­band warnt vor einem Kol­laps der Schulverwaltung.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Frak­ti­on: „Das Pro­blem des Bil­dungs­mi­nis­te­ri­ums ist, dass es sich dar­auf beschränkt, den Leh­rer­man­gel nur zu ver­wal­ten. Wir müs­sen aber einer­seits sei­ne Ursa­che bekämp­fen und ande­rer­seits päd­ago­gi­sche Kon­zep­te ent­wi­ckeln, um auch in Zei­ten des Leh­rer­man­gels eine gute Schul­bil­dung zu sichern. 

Die reflex­haf­te Panik­ma­che der GEW und der Links­frak­ti­on trägt nichts zur Lösung bei. Wenn man trotz Leh­rer­man­gels die Unter­richts­ver­sor­gung sichern will, führt an der Bil­dung grö­ße­rer Klas­sen zunächst kein Weg vor­bei – das aller­dings soll­te als Chan­ce begrif­fen wer­den. Anstatt die Bil­dung von Misch­klas­sen zu ver­teu­feln, soll­ten wir ein­mal das Dog­ma der Jahr­gangs­klas­sen hin­ter­fra­gen. Die Gefahr von Schul­schlie­ßun­gen besteht dann nicht mehr – im Gegen­teil. Jahr­gangs­über­grei­fen­der Unter­richt ist ein inter­na­tio­nal bewähr­tes und sinn­vol­les Kon­zept, um gera­de klei­ne­re Schu­len im länd­li­chen Raum zu erhal­ten. Dazu bedarf es aller­dings eines päd­ago­gi­schen Gestal­tungs­wil­lens, den lei­der auch das Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um ver­mis­sen lässt.“

http://www.afdfraktion-lsa.de/lehrermangel-statt-panikmache-jahrgangsuebergreifenden-unterricht-ermoeglichen/