17. Februar 2021

Tillschneider: Lernrückstände erfassen – Der Wirklichkeit ins Auge sehen!

Till­schnei­der: Lern­rück­stän­de erfas­sen – Der Wirk­lich­keit ins Auge sehen!

In einem Brief an die Schul­lei­ter erklär­te Bil­dungs­mi­nis­ter Tull­ner, dass „auf­grund der coro­nabe­ding­ten beson­de­ren Situa­ti­on im aktu­el­len Schul­jahr kei­ne ver­pflich­ten­den Ver­gleichs­ar­bei­ten durch­ge­führt“ würden.

Dazu erklärt Dr. Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Die­se Ent­schei­dung ist ein schwe­rer Feh­ler. Wir müs­sen die zen­tra­len Ver­gleichs­ar­bei­ten für die drit­ten und ach­ten Jahr­gän­ge nut­zen, um die ent­stan­de­nen Lern­rück­stän­de zu erfas­sen. Die­se Ver­gleichs­ar­bei­ten eig­nen sich sehr gut für Lern­stands­er­he­bun­gen. Sie wer­den als sol­che bereits in Hes­sen und NRW eingesetzt.

Daher for­dern wir den Minis­ter dazu auf, dafür zu sor­gen, hier nicht von der bis­he­ri­gen Pra­xis abzu­wei­chen. Die Ver­gleichs­ar­bei­ten sind ver­pflich­tend durch­zu­füh­ren und zur Bestands­auf­nah­me der ent­stan­de­nen Bil­dungs­de­fi­zi­te zu nut­zen. Es mag zwar mensch­lich nach­voll­zieh­bar sein, dass die Regie­rung sich wei­gert, das von ihr ange­rich­te­te Elend zu begut­ach­ten. Mit der Vogel-Strauß-Poli­tik, die im Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um schon län­ger üblich ist, wird man die Kri­se des Bil­dungs­sys­tems jedoch nicht lösen. Die Ver­ant­wort­li­chen müs­sen der Wirk­lich­keit ins Auge sehen!